Die Studiosen

 

Studiosen sind diejenigen wissbegierigen Männer, welche durch die im Ballotage1) Kasten figürlich ausgesprochene souveräne Willensmeinung der Akademie für würdig befunden worden sind, an der Vorträgen der akademischen Gelehrten und Künstlern, sowie an den Segnungen des Mondlichtes teilzunehmen.

 

Soweit die Definition nach der Satzung des Vereins aus dem Jahre 1888.

 

Was aber sind die Studiosen wirklich?

 

Ein Jahr nach dem hundertjährigen Bestehen des Vereins hatte der damalige Geschäftsführer Willi Wagner eine grandiose Idee, indem er in Anlehnung an die Gründungssatzung elf Herren zu Studiosen ernannte. Er selbst trägt den Titel des Kanzlers der Studiosen und nimmt die Ernennung im Rahmen eines Festaktes in der Närrischen Zeit vor.

 

Als erster Studiosus wurde Leo Schönberg 1990 ernannt.

In der Rangfolge kann ein Studiosus nach Ablegen eines komplexen öffentlichen Examens zum Candidaten erhoben werden. Diese Ehre wurde 1996 Horst Högner, 2014 Werner Dieler und 2020 Achim Lohner zuteil.

 

Der erste Studiosus Leo Schönberg wurde 1996 nach einer angemessenen Zeit im Amt den Candidaten zum Professor des „Verein Akademie für freie Künste, Wissenschaft und Narrheit zu Polch bei Caan auf dem Maifeld“ ernannt.

 

Im Jahr 2016 wurde Hans-Georg Ziesemer zum Professor der Studiosen des "Verein Akademie" ernannt.

 

Weitere Angehörige sind die die Studiosen Achim Lohner, Gerd Augustin, Günter Schnitzler, Markus Zimmermann, Manfred Höger, Martin Eisenbürger, Fred Strässer, Egon Geisen, Peter Hermen, Max Mumm, Frank Breitbach und Gerd Diensberg.

 

Ein fester Bestandteil des Polcher Karnevals ist die jährlich stattfindende Nacht der Studiosen, in der die Herren einige Programmpunkte ausschließlich aus den eigenen Reihen darbieten.

 

1)Eine Kugelung oder Ballotage (von frz.ballotte: kleine Kugel bzw. engl.ballot: Wahlkugel) ist eine geheime Abstimmung durch die verdeckte Abgabe verschiedenfarbiger Kugeln. Sie wird meistens bei einer Kooptation oder Stichwahl verwendet.

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